Sie lernen in 8 Wochen unter der Anleitung eines ausgebildeten Lauftherapeuten in kleinen Gruppen bis max. 15 Personen an 2 Abenden je Woche ohne Schnaufen 30 Minuten langsam laufen.
... das Immunsystem, Herz, Kreislauf und Atmung, die Muskulatur und das Selbstbewusstsein. Lauftherapie hilft bei Kreislauf- und Blutdruckproblemen, Problemen mit dem Blutfettspiegel, Erschöpfung, Müdigkeit und Schlappheit, Rückenschmerzen, Migräne und Atemproblemen, Ess- und Gewichtsproblemen, Darmträgheit, Verstopfung und depressiven Verstimmungen.
auf Anfrage
Laufen hat mir, wie vielleicht auch vielen von Euch, schon in vielen Lebenssituationen Kraft und Klarheit verschafft. Diese und andere wichtige Elemente des Laufens möchte ich mit dem entsprechenden lauftherapeutischen Hintergrund an Euch weitergeben können.
Um den Begriff der Lauftherapie ein wenig näher zu bringen, gebe ich an dieser Stelle die Definition des deutschen Lauftherapiezentrums:
„Lauftherapie ist eine unspezifische Ganzheitstherapie für Störungen im organischen und psychischen Bereich, die sowohl präventiv als auch therapeutisch eingesetzt werden kann. Die Indikationen ergeben sich aus den jeweiligen Fachbereichen der Medizin und der Psychologie.“ (Deutsches Lauftherapiezentrum – Dozentenkonferenz 1993).
Der Lauftherapeut will den Klienten unterstützen, positive Veränderungen in seinem Leben einzuleiten und diese zu festigen.
Lauftherapie ist somit auch ein Erziehungsprozess. Der Lauftherapeut versucht, die Teilnehmer aktiv zu einer veränderten Lebensweise anzuregen.
Was wir Läufer schon als selbstverständlich ansehen fällt vielen Menschen sehr schwer.
Die Lauftherapie bewirkt, reaktiv orientierte Gewohnheiten wie defensives Verhalten, Opferhaltung, Passivität, Vermeidungsverhalten, Selbstbehinderungen usw. zumindest zeitweise aufzugeben; dafür werden proaktive Gewohnheiten ausprobiert um sie, wenn möglich, beizubehalten.
Das Laufen ist das Medium der lauftherapeutischen Arbeit und zugleich auch das Ziel: Es bietet den Anlass zu therapeutischer Kommunikation, ist Hilfsmittel der Therapie und therapeutischer Selbstzweck.
Wie wir Läufer/innen wissen, ist Laufen mehr als die Bewegung, es erzeugt angenehme Emotionen und motiviert zu positiven Verhaltensänderungen. Ich glaube, alle werden zustimmen wenn ich behaupte, Laufen hat auch in uns Veränderungen bewirkt.
Lauftherapie kann mit sehr unterschiedlichen Zielsetzungen, Zielgruppen und unter ganz verschiedenartigen organisatorischen Rahmenbedingungen stattfinden.
Therapeutisches Laufen findet in der Regel im aeroben Bereich statt, damit der Klient die positiven Wirkungen auf das seelische und körperliche Wohlbefinden spürt. Der Lauftherapeut sensibilisiert den Klienten für die Signale seines Körpers. Das Gespräch spielt in der Lauftherapie eine zentrale Rolle. Die Lauftherapie ist besonders wirkungsvoll, wenn sie durch andere Methoden ergänzt wird (Entspannungstechniken, Meditation, Verhaltenstraining, Ernährungsberatung u. a. m.).
Ziel der Lauftherapie ist vor allem, dem Klienten zu helfen, die für ihn wichtigen Verhaltensänderungen einzuleiten und sein Selbstwertgefühl dauerhaft zu stärken.
Die Lauftherapie wurde von Prof. Dr. Alexander Weber (Bad Lippspringe) entwickelt, um dem Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Der Klient soll auf den Weg gebracht werden. Er soll befähigt werden, mit seinen Möglichkeiten sein Leben positiver zu gestalten, zufriedener zu sein, vor allem mit sich selbst.
Laufen verändert, Laufen gibt Kraft, Laufen macht Mut und Laufen hilft, mehr Selbstbewusstsein zu empfinden.
Deshalb, liebe Lauffreundinnen und Lauffreunde, lasst uns gemeinsam laufen oder noch besser weiterlaufen!
Ingolf Böhme
Diplomlauftherapeut und Mitglied im Deutschen Lauftherapiezentrum in Bad Lippspringe